Die gegenständliche Malerei ist für mich nicht Anachronismus, nicht Selbstzweck, sondern Bestandteil der bildhaften Erzählung.
Ich suche nicht die fotorealistische Darstellung. Figuren, Landschaften – obwohl detailreich und plastisch ausgeführt – sind vielmehr Interpretationen und Umformungen meiner individuell wahrgenommenen Wirklichkeit. Dieser Detailreichtum, mit Strukturen, Licht- und Schattenwirkung lässt die Scenerie fassbar werden und ermöglicht dem Betrachteres Nähe herzustellen.
Der weitaus größte Teil meiner Bilder beschäftigt sich mit dem Wesen des Menschen – Facetten und Irrwegen. Teils surreal, teils phantstisch anmutend, zielen sie nicht ins Blaue, sondern sind bestrebt, das wahre hinter der Fassade zu entdecken und sichtbar zu machen.
Die Malerei steht für mich in der Tradition der Jahrhunderte, die es nicht gilt abzuschütteln, sondern an dieses geniale Wissen anzuknüpfen, zu verändern und ergänzen mit der individuellen Sicht auf die heutige Gesellschaft.
Nicolas Felly